zaterdag 4 november 2017

Uit de kast (LXV): Rainer Maria Rilke

Deze keer pakte ik, terwijl ik met gesloten ogen voor de bundelkast stond, Ausgewählte Gedichte van Rainer Maria Rilke (Insel-Bücherei, Leipzig, s.a.) van een plank. Daaruit bladerde ik met nog steeds de ogen toe bladzijde 22 tevoorschijn, met daarop Der Panther. O, dat vind ik een van de beste gedichten aller tijden:

Sein Blick ist vom Vorübergehen der Stäbe
so müd geworden, daß er nichts mehr hält.
Ihm ist, als ob es tausend Stäbe gäbe
und hinter tausend Stäben keine Welt.

Der weiche Gang geschmeidig starker Schritte,
der sich im allerkleinsten Kreise dreht,
ist wie ein Tanz von Kraft um eine Mitte,
in der betäubt ein großer Wille steht.

Nur manchmal schiebt der Vorhang der Pupille
sich lautlos auf -. Dann geht ein Bild hinein,
geht durch der Glieder angespannte Stille –

und hört im Herzen auf zu sein.